Staffel 6, Folge 3 (43 Min.)
Im
winterlichen Kräherwald, unweit der Stuttgarter Innenstadt, wird in
einem Kleinwagen die Leiche einer jungen Frau gefunden. Das SOKO
Stuttgart-Team findet heraus, dass es sich um die Rumänin Marina Engel
handelt, die für die Reinigungsfirma RCS gearbeitet hat. Die Kommissare
Seiffert und Stoll suchen den Inhaber der Firma und Halter des Wagens,
Holger Rösler, auf. Dieser gibt vor, wenig über seine Angestellte zu
wissen. Die Suche nach dem letzten Aufenthaltsort der Toten führt das
Team zum Ehepaar Beyer. Egon Beyer leidet an Demenz und wird zu Hause
liebevoll von seiner Frau Isolde gepflegt. IT-Spezialist Rico Sander
recherchiert, dass das Opfer eine gelernte Krankenschwester ist und für
Rösler mehr als nur geputzt hat.
Dadurch stoßen die Ermittler auf dessen
Geschäftsmodell: Er betreibt unter dem Deckmantel seiner
Reinigungsfirma einen privaten Pflegedienst. Die Kunden zahlen schwarz
einen zusätzlichen Betrag, den der Firmenchef mit seinen Angestellten
teilt. Auch die Beyers waren seine Kunden – bis sie den Vertrag
kündigten und Marina Engel direkt bei sich anstellten. War Holger Rösler
dahintergekommen? Fühlte er sich vom Opfer betrogen? Oder hatte er
Angst, dass sie sein Modell auffliegen lässt? Offenbar hatte er Marina
Engel bedroht. Auch Gabriele, die Tochter der Beyers, die den Vater
lieber in einem Heim unterbringen will, hatte ein Mordmotiv: Um die
Pflege finanzieren zu können, hatte Isolde Beyer geplant, der jungen
Rumänin ihr Haus zu überschreiben. Als KTU-Leiter Jan Arnaud im
Schlafzimmer der Beyers die Reste einer Ampulle entdeckt, deren Inhalt
ein starkes Narkotikum war, stellt sich das Ermittler-Team die Frage:
Sollte Marina der Todesengel sein und Egon Beyer sanft entschlafen
lassen? Und hat sich dieser zur Wehr gesetzt? Auf der Suche nach der
Antwort, was am Mordabend geschehen ist, stößt die SOKO Stuttgart auf
die Geschichte einer großen Liebe.
(Text & Screenshot: ZDF)
Deutsche Erstausstrahlung: Do 30.10.2014 ZDF